Wesentliche Merkmale eines gut gestalteten Tores
Ein richtig konstruierter Anschnitt liefert ein schnelles, gleichmäßiges und vorzugsweise unidirektionales Formfüllungsmuster mit einer angemessenen Anschnitt-Ausfrierzeit.
Standort des Tores
Der Anschnitt sollte sich an der dicksten Stelle des Teils befinden, vorzugsweise an einer Stelle, an der die Funktion und das Aussehen des Teils nicht beeinträchtigt werden. Dies führt dazu, dass das Material von den dicksten Bereichen über dünnere Bereiche zu den dünnsten Bereichen fließt, und trägt dazu bei, dass die Fließ- und Packungswege erhalten bleiben. Der Anschnitt sollte in der Mitte liegen, damit die Fließlängen an jedem Ende des Teils gleich sind. Die numerische Simulation des Formprozesses ist ein effektives Werkzeug, mit dem die Auswirkungen verschiedener Anschnittdesigns verglichen werden können.
Vermeidung häufiger Probleme
Falsch positionierte Tore verursachen häufig die folgenden Probleme, die bei der Planung des Fördersystems zu berücksichtigen sind.
Anschnitt symmetrisch, um Verzug zu vermeiden
Symmetrische Teile sollten symmetrisch angespritzt werden, um diese Symmetrie zu erhalten. Asymmetrische Fließwege führen dazu, dass einige Bereiche gefüllt, verpackt und eingefroren werden, bevor andere Bereiche gefüllt werden. Dies führt zu einer unterschiedlichen Schrumpfung und wahrscheinlich zu einem Verzug der Teile.
Richtig entlüften, um Lufteinschlüsse zu vermeiden
Die Anschnittstelle sollte so gewählt werden, dass die in der Kavität vorhandene Luft während des Einspritzens entweichen kann, um Lufteinschlüsse zu vermeiden. Wenn die Luft nicht entweicht, führt dies zu einem kurzen Schuss, einem Brandfleck auf dem Formteil oder einem hohen Füll- und Packdruck in der Nähe der Anschnitte.
Vergrößern Sie den Anschnitt, um Abspritzen zu vermeiden
Die Lage und Größe des Anschnitts sollte verhindern, dass bei kurzen Schüssen Schmelzestränge in Spaghetti-Größe entstehen. Das Abspritzen kann durch eine Vergrößerung des Anschnitts oder durch die Anordnung des Anschnitts so verhindert werden, dass der Fluss gegen eine Hohlraumwand gerichtet ist.
Schweiß- und Schweißnahtlinien sorgfältig positionieren
Die Position des Anschnitts sollte dazu führen, dass sich Schweiß- und Schweißnahtlinien an geeigneten Stellen bilden, die die Funktion oder das Aussehen des Teils nicht beeinträchtigen.
Länge des Tores
Die Schieberlänge sollte so kurz wie möglich sein, um einen übermäßigen Druckabfall am Schieber zu vermeiden. Eine geeignete Anschnittlänge liegt zwischen 1 und 1,5 mm (0,04 bis 0,06 Zoll).
Torgröße
Gates sollten zu Beginn des Entwurfsprozesses immer klein sein, damit sie bei Bedarf vergrößert werden können. Die Verkleinerung des Gates ist nicht so einfach wie die Vergrößerung.
Dicke des Tores
Die Anschnittdicke beträgt in der Regel 50 bis 80 % der Anschnittwanddicke. Bei manuell beschnittenen Anschnitten kann die Anschnittdicke gelegentlich die gleiche sein wie die Anschnittwandquerschnittsdicke. Bei automatisch beschnittenen Anschnitten beträgt die Anschnittdicke in der Regel weniger als 80 % der Anschnittwanddicke, um eine Verformung der Teile beim Brechen des Anschnitts zu vermeiden. Typische Durchmesser am Anschnittende für Stift- und Unterwasseranschnitte liegen zwischen 0,25 und 2,0 mm (0,01 bis 0,08 Zoll).
Einfrierzeit
Die Einfrierzeit am Anschnitt ist die maximale effektive Füllzeit der Kavität. Wenn der Anschnitt jedoch zu groß ist, kann es sein, dass das Material im Teil und nicht im Anschnitt einfriert, oder wenn der Anschnitt einfriert, nachdem der Fülldruck abgelassen wurde, kann der Fluss vom Teil zurück in das Kanalsystem fließen. Eine gut durchdachte Anschnittgefrierzeit verhindert auch den Rückfluss des eingespritzten Materials.
Fasergefüllte Materialien
Für fasergefüllte Materialien sind größere Anschnitte erforderlich, um den Bruch der Fasern beim Durchgang durch den Anschnitt zu minimieren. Die Verwendung von kleinen Anschnitten wie U-Boot-, Tunnel- oder Nadelanschnitten kann die Füllstoffe in gefüllten Materialien beschädigen. Anschnitte, die ein gleichmäßiges Füllmuster (wie z. B. ein Kantenanschnitt) und damit eine gleichmäßige Verteilung der Faserorientierung liefern, sind punktförmigen Anschnitten vorzuziehen.